Fürstlich Castell’sche Bank erzielt 2023 deutliche Ergebnissteigerung

Die Fürstlich Castell‘sche Bank hat im vergangenen Jahr ihre Neuausrichtung als wertebasierter Vermögensmanager für eine breite Zielgruppe erfolgreich abgeschlossen und wirtschaftlich eine sehr erfolgreiche Geschäftsentwicklung verzeichnet.

  • Jahresüberschuss auf 15,0 Mio. Euro nahezu vervierfacht
  • Operative Erträge mit 49,8 Mio. Euro um ein Drittel gestiegen
  • Harte Kernkapitalquote weiter verbessert auf 24,1 %
  • „Rechtzeitig zum 250-jährigen Jubiläum in diesem Jahr präsentiert sich unsere Bank erfolgreich mit einem klaren Geschäftsmodell als wertebasierter Vermö­gensmanager. Unsere Kundinnen und Kunden schätzen das“, sagt Vorstandssprecher Ingo Mandt.

Die Fürstlich Castell'sche Bank hat im vergangenen Jahr ihre Neuausrichtung als wertebasierter Ver­mögensmanager für eine breite Zielgruppe erfolgreich abgeschlossen und wirtschaftlich eine sehr erfolgreiche Geschäftsentwicklung verzeichnet. Die Bank, die in diesem Jahr als älteste Bank Bayerns ihr 250-jähriges Jubiläum feiert, konnte den Jahresüberschuss auf 15,0 Mio. Euro nahezu vervierfachen. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 10,9 Mio. Euro auf 18,7 Mio. Euro.

Dies ist zum einen auf das Wachstum der operativen Erträge um ein Drittel zurückzuführen. Zum anderen wirkten sich der gesunkene Verwaltungsaufwand und ein verbessertes Risikoergebnis positiv aus. Die harte Kernkapitalquote der Bank konnte bei weiter rückläufigen Risikoaktiva um 4,1 Prozent­punkte auf 24,1 % verbessert werden, womit die regulatorischen Vorgaben weit übererfüllt werden. Für das laufende Jahr 2024 geht der Vorstand von einer erneut erfolgreichen Geschäftsentwicklung mit einer Ertragslage in etwa auf Vorjahresniveau aus.

Ingo Mandt, Sprecher des Vorstands, kommentiert: „Die vor drei Jahren begonnene Transformation unserer Bank haben wir im Geschäftsjahr 2023 nahezu abgeschlossen. Unser klares und in der Bran­che einzigartiges Geschäftsmodell auf Basis der Werte, die unsere Eigentümer vorgeben, findet im Markt immer mehr Beachtung und Anklang. Deshalb gelingt es uns, sowohl neue Kunden und Kun­dengruppen für die Bank zu gewinnen als auch neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In ihrem Jubiläumsjahr präsentiert sich die Fürstlich Castell'sche Bank als moderner, sinnhafter Vermögens­manager für eine breite Zielgruppe – streng an den Kundenbedürfnissen orientiert und dabei nahbar und unkompliziert. Der Erfolg unserer Transformation spiegelt sich mittlerweile auch deutlich im Zahlenwerk wider. Durch den Umbau der Bank haben wir nicht nur die Basis für nachhaltiges operati­ves Wachstum geschaffen, sondern auch unsere Resilienz und Wetterfestigkeit deutlich gestärkt. Dies zeigt nicht zuletzt die weit überdurchschnittliche harte Kernkapitalquote.“

Wichtige Ertragskennzahlen 2023

  • Die operativen Erträge erreichten im Jahr 2023 in Summe 49,8 Mio. Euro, eine Steigerung zum Vorjahr (37,4 Mio. Euro) um 33 %.
    • Dabei entwickelte sich das Zinsergebnis mit einem Plus von 70,1 % auf 21,6 Mio. Euro (Vorjahr: 12,7 Mio. Euro), vor allem dank einer effektiven Aktiv-Passiv-Steuerung und des gestiegenen Zinsniveaus.
    • Der Provisionsüberschuss lag mit11,0 Mio. Euro leicht unter Vorjahr (11,8 Mio. Euro). Weitere positive Effekte auf die Provisionserträge aus der Fokussierung auf sinnhaf­tes Vermögensmanagement erwartet die Bank erst zeitversetzt.
    • Das Beteiligungsergebnis, hier sind im Wesentlichen die Erträge aus den Beteiligun­gen MLF Mercator-Leasing GmbH & Co. Finanz-KG, Castell-Versicherungs-Dienst GmbH & Co. KG und der Castell Immobilien GmbH enthalten, erhöhte sich insgesamt um ein Drittel von 12,9 Mio. Euro auf 17,2 Mio. Euro.
  • Die Verwaltungsaufwendungen wurden aufgrund des effektiven Kostenmanagements um 3,0 Mio. Euro auf 34,3 Mio. Euro reduziert, trotz anhaltend hoher Investitionen in den Ausbau der Marktpräsenz, in neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie in Aus- und Weiterbildung.
  • Im Risikoergebnis ergab sich insgesamt ein positiver Saldo von 1,9 Mio. Euro (2022: 1,4 Mio. Euro), was die gute Qualität des Kreditbuches auch in dem gesamtwirtschaftlich eingetrüb­ten Umfeld zeigt.
  • Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 140 % oder 10,9 Mio. Euro auf 18,7 Mio. Euro.
  • Damit weist die Bank für 2023 einen Jahresüberschuss von 15,0 Mio. Euro nach Steuern aus (2022: 4,1 Mio. Euro).

Weitere wichtige Kennzahlen

  • Die harte Kernkapitalquote (CET 1) erreichte per 31. Dezember 2023 die Marke von 24,1 % nach 20,0 % zum gleichen Vorjahresstichtag (nach Jahresabschlusseffekten). Damit hat sich diese Kennzahl seit 2019 (12,4 %) nahezu verdoppelt und liegt damit weit oberhalb durch­schnittlichen Niveaus von Privatbanken.
  • Ein wesentlicher Einflussfaktor dabei war die weitere Rückführung der risikogewichteten Aktiva (RWA) um 12,1 % auf 355,3 Mio. Euro per Ende 2023, nachdem die RWAs bereits im Vorjahr um 11 % abgebaut worden waren. In diesem Trend manifestiert sich die Fokussierung der Bank auf das Vermögensmanagement und die risikobewusste Zeichnungspolitik.
  • Die Assets under Management (AuM) erhöhten sich im Stichtagsvergleich um 15,4 % auf 2,10 Mrd. Euro.

Investitionen in Beratungsqualität und Marktpräsenz

Die Fürstlich Castell'sche Bank hat auch 2023 in signifikantem Umfang in die Beratungsqualität und in ihre Vertriebs- und Kommunikationsstruktur investiert. Nach der Eröffnung des Standortes Bamberg Ende 2022 ist die Bank seit August 2023 auch in der Finanzmetropole Frankfurt/Main präsent. An den nun insgesamt sieben Standorten waren per 31. Dezember 2023 206 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahresstichtag: 197). Allein in den vergangenen sechs Monaten konnten für die Teams an allen Standorten acht neue Berater gewonnen werden. Auch das neugestaltete Multikanalangebot in der „DialogFiliale“, mit dem die Bank bequem per Telefon, E-Mail oder Chat von 8 bis 20 Uhr erreich­bar ist, wird von den Kundinnen und Kunden sehr gut angenommen.

Ausblick auf das Jahr 2024

Nach der abgeschlossenen Transformation legt die Fürstlich Castell'sche Bank im nächsten Entwick­lungsschritt einen besonderen Fokus auf die Weiterentwicklung des hybriden Beratungsansatzes aus persönlichen und digitalen Dienstleistungen. Oberster Grundsatz bleibt dabei, dass der Faktor Mensch weiterhin den Unterschied in einer erfolgreichen Kundenbeziehung machen wird, gerade wenn es um sensible Themen wie Vermögensanlage und Vorsorge geht.

Für ihr Jubiläumsjahr 2024 geht die Bank auf der Basis der abgeschlossenen Neuausrichtung und unter Berücksichtigung der schwachen Konjunktur in Deutschland von einer erneut guten Geschäftsentwicklung aus. Erwartet wird eine Ertragslage in etwa auf dem hohen Niveau des Vorjahres.

Videostatement Ingo Mandt, Vorstandssprecher

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Harald Dürr

Kommunikation & Marketing